Medizinisches Versorgungszentrum

Dialyse und Internistische Praxis unter einem Dach

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Blutreinigung mittels Hämodialyse

Bei der Hämodialyse findet die Reinigung des Blutes außerhalb des Körpers statt. Das Blut des Patienten wird mit Hilfe moderner Dialysegeräte (FMC 5008) und hohen technischen Standards in einem künstlichen Filter (Dialysator) gereinigt. Während einer durchschnittlichen Dialysedauer von 4 bis 6 Stunden durchläuft das gesamte Blutvolumen des Patienten den Reinigungsprozess mehr als 10 Mal. In der Regel kommen die Patienten für die Hämodialyse 3 Mal pro Woche zu uns ins Dialysezentrum. Dafür stehen 38 Behandlungsplätze zur Verfügung.
Diese Form der Blutwäsche wird auch als Heimverfahren (Heimhämodialyse) angeboten. Dann führt der Patient nach umfassender Schulung die Dialysebehandlung Zuhause durch.

Gefäßzugänge als Voraussetzung

Hat sich der Patient für das Hämodialyseverfahren entschieden, ist ein Gefäßzugang erforderlich. Eine Möglichkeit ist ein kleiner operativer Eingriff, bei dem ein sogenannter "Shunt" (arteriovenöse Fistel) entsteht. Dieser Eingriff erfolgt in einer gefäßchirurgischen Klinik. Hierbei wird eine oberflächliche Vene an eine tieferliegende Arterie angeschlossen. Nach einigen Wochen ist dieser Zugang für das Dialyseverfahren nutzbar. Im günstigsten Fall sollte der operative Eingriff 8–12 Wochen vor Einleitung der Blutwäschebehandlung erfolgen. Der Dialyse-Shunt ist im wahrsten Sinne des Wortes die Lebensader eines Hämodialysepatienten.

Bei Patienten, bei denen aus medizinischen Gründen (z.B. schwere Herzschwäche) kein Shunt angelegt werden kann, erfolgt der Zugang zum Blutgefäßsystem über einen sogenannten Vorhofkatheter. Dieser liegt im rechten Vorhof des Herzens und kann unmittelbar nach der Operation für eine Dialyse genutzt werden. Vorhofkatheter können im räumlich angeschlossenen Krankenhaus St. Josef angelegt werden.